Alles hat ein Ende, nur der Schlauch hat zwei

An beiden Enden der Schläuche war jedoch allerhand zu finden.

Am Vormittag des 28. Oktober unserer Übung am Riemer See wurde das Wasser auf der einen Seite mit der WFS-Schwimmpumpe in den Schlauch hineingepumpt, um nach 1,4 km auf der anderen Seite in den Teleskopgelenkmast der Feuerwache 9 eingespeist zu werden.

Parallel dazu wurde eine weitere F-Schlauchleitung verlegt, die über zwei Löschfahrzeuge mit Wasser gefüllt wurde. Dort wurde der imaginäre Großbrand mit zwei mobilen Wasserwerfern und dem Werfer auf dem Teleskopgelenkmast gelöscht.

Am Nachmittag wurden die Leitungen noch mal verlegt und sogar eine Brücke über den Riemer See musste überwunden werden.

Leistungsmäßig ist das Wasserfördersystem mit den drei angeschlossenen Werfern dann doch mal an die Einsatzgrenzen gekommen.

Im konventionellen Feuerwehreinsatz müssten solche Wassermengen jedoch über lange Wegstrecken mit B-Schläuchen und Zwischenpumpstellen überbrückt werden.

Das Wasserfördersystem bietet hier einige Vorteile gegenüber der konventionellen Schlauchverlegung:

  • Durch den größeren Schlauchdurchmesser und die dadurch reduzierten Druckverluste im Schlauch können mit einem F-Schlauch ca. sechs parallel verlegte B-Schläuche ersetzt werden.
  • Schnellere Verlege Geschwindigkeit (bis zu 40 km/h) im Gegensatz zu Schlauchwagen (meist Schrittgeschwindigkeit)
  • Weniger Material- und Personalaufwand

Übung mit dem Wasserfördersystem Bayern 2023


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Neben der Übung mit dem Wasserfördersystem fand vor Ort auch eine Übung der Sondereinheit KatS-Modul statt. Die KameradInnen übten den Aufbau und Betrieb des Abrollbehälter Unterkunft samt Stromversorgung und Übernachtungsmöglichkeiten. Im echten, länger andauernden Einsatz würde so die langfristige Einsatzfähigkeit der eingesetzten Einheiten unterstützt und sichergestellt werden.

Im Übungsfall am Riemer See konnten alle eingesetzte Einheiten im gewärmten Zelt ihr Mittagessen genießen.

Ein weiteres Sprichwort sagt: „am Ende des Regenbogens ist eine Portion Glück versteckt“:

In unserem Fall war das gefundene Glück, das gute Wetter am 28. Oktober 2023, eine hohe Übungsbeteiligung und zahlreiche Besucher von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr und aus dem Landkreis München.