Großübung in der Allianz Arena

Die Abteilung Stadtmitte hat in diesem Jahr an der Großübung „MANV“ (Massenanfall von Verletzten) in der Allianz-Arena teilgenommen.

Nr. Datum Uhrzeit Ort Meldung Einsatzart Abt.
1 02.06.2019 08:11 Werner-Heisenberg-Allee Öffentlichkeitsarbeit Sonstige Tätigkeit MI

Diese Übung dient insbesondere dem Training des Zusammenspieles aller Rettungskräfte bei Unglücken besonderen Ausmaßes. Viel Wert wird gelegt auf die Koordination, Abläufe und Prozesse, um alle Betroffenen aus der Gefahrenzone zu retten und zu versorgen.

So wurde in diesem Jahr eine pyrotechnische Explosion in den Zuschauerrängen mit folgender Massenpanik simuliert, aufgrund derer an die 150 teils schwerstverletzten Menschen auf die Hilfe der beteiligten Hilfsorganisationen wie Bayerisches Rotes Kreuz, Aicher Ambulanz, Technisches Hilfswerk, MKT Krankentransport, Johanniter Unfallhilfe, ASB und eben der Freiwilligen Feuerwehr (Abteilung Stadtmitte) angewiesen waren.

Die Übung startete in den frühen Morgenstunden mit der schrittweisen Alarmierung der verschiedenen Hilfskräfte sowie realitätsnaher Anfahrt mit Blaulicht und Signalhorn zur Allianzarena. Die Rettungsmittel wurden bei Eintreffen koordiniert um die Arena herum auf Parkplätze eingewiesen. Auch die FF Mitte traf dort gegen 10 Uhr ein, begab sich zügig zum Einsatzort und wurde dort von der Einsatzleitung in Trupps zu je vier Personen als Tragetrupps eingesetzt. Bei etwa 28 Grad im Schatten wurden in den folgenden Stunden Patienten unterschiedlichen Verletzungsgrades schnellstmöglich herausgetragen. Die vorherige Sichtung durch die Sichtungsteams hatte bereits dafür gesorgt, dass die Patienten mit passenden Farbkodierungen gut erkennbar waren: rot für „akute vitale Bedrohung“, gelb für „schwere Verletzung“, grün für „leichte Verletzung“. Diese Markierungen erleichterten schließlich den priorisierte Abtransport sowie die schnelle Ablieferung der Patienten an den passenden Behandlungsstationen durch die Transporttrupps der Freiwilligen Feuerwehr sowie des Technischen Hilfswerkes. Das Team geriet dabei ganz schön ins Schwitzen, der ein oder andere vergaß fast, dass es sich nur um eine Übungssituation handelte.

Als schließlich alle Patienten aus den Zuschauerrängen entfernt und der Behandlung zugeführt waren, lag der Fokus auf dem zügigen Abtransport durch die Hilfsorganisationen an die umliegenden Krankenhäuser. Zur Überbrückung der Wartezeit wurden die medizinisch ausgebildeten Mitglieder der FF Mitte auch in der Behandlung der wartenden Patienten eingesetzt.
Gegen 13 Uhr schließlich konnte ein Einsatzende verkündet werden und die erschöpften Rettungskräfte durften sich beim wohlverdienten Mittagessen stärken.

 

Bildquellen: BRK München, Thomas Georgii